Da ich festgestellt habe das nicht jede Behandlung für jeden machbar ist und nicht jedes 

Mittel bei jedem Tier gleich gut wirkt, zeige ich Euch hier verschiedene Möglichkeiten

zur Bekämpfung der Flohpopulation. Die Mittel die ich empfehle habe ich

alle an meinen Tieren ausprobiert und für gut befunden. 

Ich möchte aber hier auch gleich darauf hinweisen, das die Behandlungen die ich erwähne

mit etwas Arbeit und Eigeninitiative verbunden sind.

 

Wer es einfach haben will nimmt ein Insektizid für sein Tier und macht

eine Umgebungsbehandlung mit einem Insektizid......

aber dann lest bitte die Aussage der WHO.

 

Dieser Bericht stand vor einiger Zeit in der Zeitung, dies hat mich etwas erschüttert.

 

In Madagaskar wütet die Pest 

 

Mich hat nicht erschüttert das in Madagaskar die Pest wütet, nein, die Pest wütet dort jedes Jahr.

Mich hat diese Aussage erschüttert

 

Die Lage in Madagaskar scheint besonders bedrohlich,

weil die Flöhe dort gegen viele Insektizide resistent seien, wie die WHO mitteilte.

 

Darüber dürft Ihr euch jetzt mal Gedanken machen........

Die Pest wird meist durch Flöhe übertragen.

In den letzten Jahren habe ich auch bei uns bemerkt das einige Insektizide nicht mehr

die gewünschte Wirkung zeigen.

Deshalb siehe unter Tipps und Interessantes meine Empfehlung zur Flohbekämpfung.

 

 

Flöhe sind Hautparasiten, die sich durch Blut saugen ernähren. 

Allerdings verbringen sie nicht die ganze Zeit auf unseren Tieren, ein großer Teil der Flöhe

befindet sich in der Umgebung des Tieres. Deshalb ist die Behandlung der Umgebung

genauso wichtig wie die Behandlung am Tier.

 

Flöhe sind 1 - 4 mm lang, braun haben einen recht harten Chitinpanzer und sind sehr flink.

Auf unseren Tieren findet man meist nur den Flohkot, z.B. am Kinn oder hinter den Ohren, 

als braunschwarze Krümel. Wenn man diese Krümel auf ein Küchenkrepp gibt und sie mit einem

Tropfen Wasser zerreibt, sieht man rote Spuren.  

 

Zum Abwehren der Flöhe empfehle ich gerne Kräuterkissen. Den Inhalt der Kräuterkissen

erfahrt Ihr in meinen Kräuterseminaren. Diese Kräuterkissen lege ich ins Auto, auf den Schlafplatz 

meiner Tiere, in die Hundehütte und in die Höhle des Katzenkratzbaumes.

Dann verwende ich bei meinem Hund das pflanzliche Biozid, welches ich in einem anderen

Beitrag erwähnt habe. Mein Kater hatte in seinen 11 Lebensjahren noch keine Flöhe, deshalb

verwende ich bei Ihm zur Prophylaxe nur Formel Z, da er diese Hefetabletten liebt. Die Formel Z

Tabletten haben als Wirkstoff Vitamin B1. Vitamin B1 wird u.a. über die Haut ausgeschieden. 

Den Duft von B1 nehmen wir nicht wahr, allerdings die Flöhe schon und diese mögen 

diesen Duft nicht.

 

Da Larven, Eier und auch Flöhe in der Umgebung des Tieres zu finden sind,

ist eine der wichtigsten Maßnahmen das gründliche saugen mit dem Staubsauger.

Wobei der Staubsaugerbeutel nach jedem saugen zugeklebt und über den Restmüll

entsorgt werden sollte!!!!!

Waschbare Sachen sollten bei 60 Grad gewaschen werden und nicht waschbares sollte 

man im Gefrierschrank für 3 - 4 Tage einfrieren.

 

Wenn Flöhe zu finden sind verwende ich das Flohpuder der Stadt-Apotheke aus Walldorf.

Damit wird das Tier schön eingepudert. Vorsicht mit den Augen und der Nase,

am Kopf ganz vorsichtig anwenden, damit das Pulver nicht zu sehr staubt. 

Dieses Mittel enthält natürliches Kieselgur und Kräuter. 

Das Kieselgur verklebt die Atemöffnungen der Flöhe. Es tötet allerdings nicht die Eier

und Puppen, deshalb verwende ich es vier Tage lang  täglich, nach vier Tagen 

noch alle zwei Tage und nach zehn Tagen zwei bis drei mal die Woche. 

Zusätzlich gibt es noch Formel Z.

 

Für die Umgebungsbehandlung setze ich immer einen Rainfarn-Lavendelsud an,

den ich mit verschiedenen natürlichen ätherischen Ölen anreichere und

mit einer Sprühflasche versprühe. Bei einem starken Befall kann dieser Sud auch vorsichtig auf 

dem Tier angewendet werden.

 

Sollten Eure Tiere mal Flöhe bekommen ist das kein Beinbruch, man muß etwas dagegen tun,

das steht ausser Frage.

Deshalb, konsequent die Flohbehandlung und Flohbeseitigung durchführen, dann bekommt man 

es gut in den Griff.

Eine gute Ernährung ist auch Wichtig, damit der Körper Kraft schöpfen kann.

 

Ein Floh kann während seines Lebens bis zu 500 Eier legen und ein Floh kommt selten allein. 

Beachten solltet Ihr auch, das Flöhe nicht nur die Pest übertragen können

(siehe WHO Madagascar) sondern auch Bandwürmer,

deshalb nach der Flohbekämpfung den Kot auf Bandwurmeier untersuchen lassen.

 

Zu guter Letzt, seid bitte so Fair und geht anderen Tieren aus dem Weg solange ein 

Flohbefall vorliegt, da Flöhe mit ihren kräftigen Hinterbeinen bis zu einem Meter weit

springen können, hüpfen sie schnell mal von Tier zu Tier.